Wir verlegen am nächsten Tag das Boot an die Werft. Es regnet cats and dogs. Das Vorbereiten des Riggs dauert den gesamten morgen. Es war alles gut verpackt und verschnürt. Es gibt Abfall ohne Ende. Mit dem Kranführer sprechen wir uns ab und es soll nach deren Mittagspause losgehen. Inzwischen scheint die Sonne ,die Temperaturen sind am steigen. Wir machen eine schnelle Pause zum Essen und bereiten weiter vor.Wir müssen noch einmal Sagarena verschieben , legen längsseits an einem Ponton an und harren der Dinge die da kommen.
Zuerst hebt der Kran vorsichtig den Besan vom Hauptmast um ihn an der vorbereiteten Stelle abzulegen. Dann geht der Hauptmast an den Kran. Es ruckelt und schiebt und langsam kippt er vor dem Bugsprie etwas ab sodass wer nun in seine Position gehoben werden kann. Je mehr er sich aufrichtet erkennen wir die vergessenen Kabelbinder die wir zum fixieren angebracht haben und denken: Mist.
Beim stellen des Besan gelingt dies beim dritten Anlauf. Das absetzen des Mastfusses verhinder das zu hohe Kabelrohr welche im Mast darin anstößt. Nun wird der Besan wieder komplett nach oben gefahren , die mit Sika abgedichteten Kabelstränge müssen dazu mit nach oben und es entsteht eine ziemliche Ferkelei was das Sica angeht. Mit der Flex trennen wir 5 cm vom zu hohen Rohr ab. Erneut bringt der Kranführer den Besan in seine Position und mit einem Rums sitzt er auf dem Mastfuss auf.
Wir überlassen die Kommandos an den Kranführer dem Mann aus dem Team von der Werft. Er ist mit auf dem Boot, arbeitet aktiv mit und denkt in die richtige Richtung. Ein Dankeschön und ein großes Lob an die Mitarbeiter und den Kranführer an dieser Stelle.
Es dauert ja doch eine halbe Ewigkeit bis das Rigg fixiert ist, Hubi im Mast die Kleinigkeiten erledigt hat und wir zu später Stunde zurück an den Anleger der Marina Aurora schippern.
Noch fehlt viel . Wanden müssen gespannt werden , die Masten aus der schiefen Lage in die exakt vertikale Position ausgerichtet werden, vielleicht lässt sich das durchgerutschte Fall am Besan wieder an seinen Platz befördern , beide Bäume müssen angebracht werden, das Boot sollte aufgeräumt und geputzt werden etc......
Eine schlaflose Nacht wegen hereinfallender Stechmücken lässt den nächsten arbeitsreichen Tag nicht leichter werden.Um 5:30 Uhr ist die wiederholte Nachtruhe durch Musik erneut zu Ende.Den Skipper plagen Muskelkrämpfe und mir ist es in den Rücken gefahren. Keine Ahnung wie das heute alles gehen soll. Die Zeit rennt uns nun schon am morgen davon. Um 16:00 Uhr hat sich Besuch angekündigt , wir wollen noch einkaufen im Discounter und morgen soll die Reise weitergehen. Die Informationen zu den aktuellen Donaugegebenheiten bezüglich des wenigen Wassers und was da so alles in bestimmten Abschnitten los ist kommen zu einer späteren Stelle im Bericht.